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Pressemitteilungen lesen:
Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen
sehr!
Veröffentlicht am: 16:37:08 31.07.2006
Studien belegen, dass Kinder bereits in
den ersten drei Lebensjahren wissbegierig und lernfähig sind. In
dieser Entwicklungszeit werden die Weichen für Lernverhalten und
Sozialisation gestellt. Für den Kindergartenbesuch und die Schule
sollten daher die Kinder möglichst frühzeitig bestimmte
Grundfertigkeiten erlernen.
Warum wäre dies wünschenswert? Es ist
unsere Gesellschaft, die es sich nicht leisten kann, dass die
Potentiale unseres Nachwuchses brachliegen. Erziehung und Bildung
sollten daher schon im frühen Kindesalter einsetzen. Mit dem
Eintritt in den Kindergarten müssen gewisse Fähigkeiten abrufbar
sein.
Das setzt die Eltern in die Pflicht.
Dafür brauchen sie vor Ort aber nicht nur Verbesserungen bei der
Bereitstellung von Krippen- und Hortplätzen. Vielmehr wird es auch
konkrete Hilfsangebote geben müssen, wenn ein Elternpaar sich mal
überfordert fühlt. Auf diesem gesellschaftspolitischen Felde besteht
in Zeven und rund herum erheblicher Nachholbedarf.
Es geht um faire Chancen für jedes
Kind. Und da sind insbesondere diejenigen Kinder benachteiligt, die
aus unterschiedlichen Gründen von Haus aus nicht ausreichend
gefördert werden können. In vielen Fällen, die mir beruflich
begegnet sind, bin ich auf Eltern gestoßen, die über die
Entwicklungsstufen ihrer Kinder nicht Bescheid wussten. Manche waren
sogar regelrecht hilflos, was die Erziehung ihrer Kinder anging.
Hier setzt meine Idee einer
„Elternschule für Zeven“ an. Meine Angebote sind an Eltern mit
Kindern bis zu 3 Jahren gerichtet. Ich möchte dazu beitragen, dass
die Unkenntnis darüber beseitigt wird, wie man sein Kind am besten
fördert oder gesund ernährt. Nur wenn es gelingt, hier den Hebel
anzusetzen und mit Rat und Tat einzuspringen, werden Kinder später
einmal wirklich faire Chancen haben.
Mein Konzept sieht vor, dass wir für
Eltern Themenabende organisieren, auf denen Mediziner, Psychologen,
Krankengymnasten, Ernährungsberater, Lehrer und andere Leute vom
Fach aus ihrer Sicht vortragen und in anschaulicher Weise Wege zur
optimalen Entwicklung von Kindern aufzeigen. Praktische Übungen
sollen die theoretischen Ausführungen beleben.
Ich möchte an dieser Stelle schon
einmal einige Themen nennen, die Gegenstand dieser Unterweisungen
sein werden.
1.Brücke zum Leben (Eltern-Kind-Beziehung)
2.Gesunde Ernährung in einer gesunden Umwelt
3.Bewegung ist ein Tor zum Lernen
4. Spiele dich schlau!
5.Regeln und Rituale
6.Der richtige Umgang mit den Medien usw.
Die Elternschule wird voraussichtlich
12 Unterrichtsstunden umfassen. Ich strebe an, dass Kursgebühren
nach Möglichkeit entfallen, da wir überwiegend ehrenamtlich arbeiten
werden. Der Elternschule wird Anfang Oktober starten. Mitteilungen
über Ort und Zeit erfolgen noch im Sonntagsjournal. Ich würde mich freuen, wenn ich mit
diesen Zeilen möglichst viele Eltern angesprochen habe.
Trauen Sie sich einfach! Rufen Sie mich
an, wenn Sie nähere Informationen wünschen oder sich schon einmal
anmelden möchten. Kontakt: Margret Schmidt, 27404 Zeven, Heckenweg 6
(Tel.: 04281-3756)
Letzte Aktualisierung
16:41:26 14.08.2006
Veröffentlichung
in der "Zevener Zeitung "
vom 18.10.2007
Was können Eltern zur gesunden Entwicklung ihrer Babys und Kleinkinder
beitragen?
Obwohl junge Erwachsene nie eine Ausbildung für ihre Elternrolle
erhalten haben, erwarten wir von ihnen Erfolge oder gar Perfektion in
der Förderung ihres Nachwuchses.
Achtsamkeit und „wohlmeinendes Willkommenheißen auf dieser Welt"
beginnen schon während der Schwangerschaft. Es ist notwendig,
schädigende Stoffe wie Nikotin, übermäßigen Alkohol oder vermeidbare
Medikamente vom Embryo fern zu halten.
Weiterhin es ist hilfreich als Schwangere und als werdender Vater, die
Kindesentwicklung im Mutterleib wohlwollend und mit innerer
Kontaktaufnahme zu begleiten. Dies kann mit positiven Gedanken,
liebevollen Überlegungen zur Zukunft des Kindes und auch durch
Kommunikation (Sprechen mit dem Embryo oder Streicheln des Bauches der
werdenden Mutter) geschehen.
Die neueste Hirnforschung hat Beweise dafür geliefert, dass diese
günstigen Einflussfaktoren bereits während der Schwangerschaft die
Vernetzung der Hirnzellen beim Embryo vermehrt anstoßen. Die Folge ist,
dass die Babys nach der Geburt weitaus kompetenter und
von Natur aus lernwilliger sind als wir bisher angenommen haben.
Auf die gute Atmosphäre im Elternhaus - im günstigen Falle durch beide
Elternteile gestaltet -kommt es an, ob Kinder in ihren Pflegepersonen
sichere Bindungspartner finden, die ihre Bedürfnisse in angemessener
Weise beantworten. Dazu zählt das richtige Erkennen von kindlichen
Signalen mit entsprechender elterlicher Interpretation. Hierauf erfolgt
die adäquate Reaktion ohne Über- und Unterreizung. So wird beim Kind
weder übergroßer Enttäuschung noch übermäßiger Verwöhnung vorgebeugt.
Eine sichere Bindung in den ersten Lebensjahren stellt Schutz gegenüber
späteren Lebensanfechtungen bereit, und steht nicht im Widerspruch zu
ergänzender Krippen- und regelmäßiger Kindergarten-Betreuung des Kindes.
Ein sicherer emotionaler Hafen ist Voraussetzung für ein von Neugier
geleitetes Erkundungsverhalten, was sich erneut als Impuls für das sich
entwickelnde Gehirn des Kindes erweist. Es ist erstaunlich, wie Kinder
sich selbstständig ihren Weg suchen. Eltern sollten ihnen dabei Mut
machen, ihnen mögliche Wege aufzeigen und vormachen und sie dabei
unterstützen.
Dies ist alles andere als eine einfache Übung! Sie beinhaltet auf
verschiedene Entwicklungsbereiche gleichzeitig zu achten, darüber in der
Familie zu kommunizieren und notfalls, bei erkennbarer Fehlentwicklung,
rechtzeitig professionelle Helfer einzuschalten.
Von November 2007 bis Mai 2008, an zwölf Abenden, hat sich die Erste
Zevener Elternschule in einem zweiten Durchgang zur Aufgabe gemacht,
lernbereiten und interessierten Vätern und Müttern fachliche Einblicke
und Unterstützung zu geben. Viele wichtige, Säuglinge und Kleinkinder
betreffende Themen, werden abgedeckt. Die Chance, hilfreiche
Informationen kostenfrei durch jeweilige Fachleute mitzunehmen, haben
bereits zahlreiche Eltern im ersten Durchgang genutzt. Zur Abwendung
behebbarer Defizite und kindunwürdiger Schicksale leistet diese
präventive Maßnahme einen wertvollen Beitrag.
Letzte Aktualisierung
11.55 Uhr 04.11.2007
Sehr geehrte Frau Schmidt,
vielen Dank nochmals, dass Sie uns mit Ihrem Vortrag aufgezeigt haben,
was alles möglich ist. Wir haben tolle Presseberichte bekommen (mal ein
Foto von Ihnen, mal ein Foto von mir
J).
Es haben sich im Nachhinein noch wichtige Personen bei uns gemeldet, die
auch gerne bei der Elternschule mitwirken möchten und das ist ein toller
Erfolg.
Mein Dank wird Ihnen ewig nachschleichen – aber mal im Ernst, so toll,
wie Sie es in Zeven organisiert haben, wird es vielleicht bei uns nicht
werden. Trotzdem, wo ein Wille und ein Anfang sind, da muss man
beharrlich dabei bleiben.
Kopien der Presseberichte schicke ich Ihnen im Laufe der nächsten Woche
zu.
Viele Grüße von mir und auch von Harald Schöne.
Bianka Ludwig
Letzte Aktualisierung
17.37 Uhr 04.11.2007
„In allen Schichten”
Schütteln von Babys ist lebensgefährlich — Bis zu 30 Todesfälle
Meldorf. „Zum Heulen ist das, denn
irgendwie sind die Fälle immer gleich", sagt die Vorsitzende des
Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein, Irene Johns. Es passiert so: Das
Baby schreit ohne Unterlass, die Eltern fühlen sich überfordert, dann
packen sie ihr Kind an den Oberarmen und schütteln. Bis es endlich still
ist.
Die Folgen sind oft dramatisch. Zwei Drittel der betroffenen Kinder
erleiden langfristige neurologische Schäden und werden zu „Krüppeln".
Zwei dieser Fälle beschäftigten in Schleswig-Holstein jetzt die
Gerichte. Zwei junge Väter, die ihre Wut und Aggression nicht in den
Griff bekommen hatten, wurden vom Amtsgericht Meldorf in kurzer Folge zu
hohen Freiheitsstrafen verurteilt. Vier Jahre Haft für einen 26-jährigen
Einzelhandelskaufmann und dreieinhalb Jahre Jugendstrafe für einen 20
Jahre alten Arbeitslosen aus Brunsbüttel. Das Schütteltrauma „Shaken
Baby Syndrom"(SBS) - also die Folgen von heftigem Schütteln - gilt als
eine Besonderheit bei Gewalttaten gegen Kinder. „Es kommt quer durch
alle gesellschaftlichen Schichten vor", weiß Irene Johns. Auch ein
Akademiker-Ehepaar - sie eine Kinderärztin und er ein Babys bedeuten
auch Stress.
Rechtsanwalt - wurde einmal einer solchen Tat überführt, sagt sie. „Den
Impuls, das Baby zu schütteln, kennen viele Eltern." Oft haben sie ein
so genanntes Schreikind. Durch das ständige Schreien verlieren sie
irgendwann die Kontrolle über ihre Aggression. Doch Babys sind
zerbrechlich, warnt Irene Johns. Das Schütteln ist für sie
lebensgefährlich. 20 bis 30 Säuglinge sterben in Deutschland pro Jahr am
„Shaken Baby Syndrom". Da die Nackenmuskeln eines Säuglings noch schwach
sind, pendelt der große und schwere Kopf dabei hin und her. Dadurch
„schwappt" das Gehirn im Schädel ebenfalls herum und schwillt an;
Blutgefäße können reißen und Nerven im Hirn und im Nackenbereich
irreparabel zerstört werden. Diese schweren Verletzungen sind äußerlich
meist nicht zu sehen. Die Prognose bei SBS ist selbst bei anfangs
günstig erscheinendem Verlauf schlecht: Meist kommt es zu einer
Entwicklungsverzögerung oder Behinderung aufgrund eines diffusen
Hirnschadens, die sich nicht sofort bemerkbar machen. Untersuchungen
ergaben, dass mehr als zwei Drittel
Zevener Zeitung "Aus aller Welt"
Letzte Aktualisierung
06.45 Uhr 21.11.2008
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